Comictipp: Maus

Dringende Leseempfehlung für alle, die Art Spiegelmans ‘Maus’ noch nicht kennen!
‘Maus’ ist die Geschichte der jüdischen Familie Spiegelman zu Zeiten des NS-Regimes. Als Rahmenhandlung dient die komplizierte Beziehung Art Spiegelmans zu seinem Vater Wladek. Art besucht seinen Vater und in Rückblenden erzählt Wladek seinem Sohn von den Judenverfolgungen, den Konzentrationslagern und seinem Überleben in Auschwitz.

Ganz ohne erhobenen Zeigefinger, gezeichnet in groben Schwarzweißbildern, lässt diese Graphic Novel das Grauen des Holocaust zumindest erahnen. Um nötigen Abstand zu wahren, greift Spiegelman zu einem Trick: er läßt die handelnden Personen als Tiere agieren. Juden sind Mäuse, die Deutschen Katzen, Polen treten als Schweine auf (was in Polen bei Erscheinen des Comics zu heftigen Reaktionen geführt hat).

Fazit:

Die authentische Geschichte eines Holocaust-Überlebenden. Ein packendes, berührendes Familienporträt vorm Hintergrund einer unmenschlichen Zeit. Zurecht mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnete Graphic Novel, die den Begriff ‘Comic’ ganz neu definiert hat.

Ein Scan gibt vielleicht einen kleinen Eindruck vom Buch:

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4 Antworten : “Comictipp: Maus”

  1. Mary D. sagt:

    Ein tolles Buch. Hab ich vor einigen Jahren (auf Englisch) gelesen. Anrührend und absolut lesenswert. Bringt eine grausige Zeit anschaulich nahe.

  2. Karo sagt:

    Hier gibt’s ja feine Tipps – gut, dass mir ein Scheibbser Freund eure Seite empfohlen hat.
    ‘Maus’ hab ich mir soeben bestellt. ;-)

  3. Ja! Muss man gelesen haben. Anrührender und bleibender als die meisten Geschichtsstunden in der Schule.

    max

  4. Sabine Gran sagt:

    Toller Tipp. Sollte in jeder Schule gelesen werden. Ich verwende ‘Maus’ in meinem Deutschunterricht in der 9. Schulstufe.
    Fordert zu Diskussionen heraus und zur Auseinandersetzung mit der jüngeren Vergangenheit.

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