Theaterherbst 2019

DER VATERSCHAFTSPROZESS DES ZIMMERMANNS JOSEPH

Regisseurin Christina Meister-Sedlinger hat für den Theaterherbst Scheibbs 2019 Ephraim Kishons „Der Vaterschaftsprozess des Zimmermanns Josef“ ausgewählt.

Kishon bezeichnet sein Stück als „Komödie“ – die Regisseurin ist allerdings der Meinung, dass es sich um eine großartig gelungene Satire handelt. Das SCHAUSPIEL SCHEIBBS widmet sich darin der Frage um die Herkunft Jesu: Ist es ein Kuriosum? Ein Mysterium? Oder gar ein Wunder? Ein Gericht ist damit beauftragt, das Geheimnis um die Geburt Jesu zu lüften. Mutter Maria ist zugegen, auch ihr Ehemann Josef, der es wagt, den Herrn Gott Imhimmel auf Alimente zu klagen. Zeugen gibt es auch nicht wenige: Erzengel Gabriel, zwei der Evangelisten, drei eigenartige Könige, ja sogar der Heilige Geist treten in den Zeugenstand und werden in ihre eigenen Widersprüche verwickelt.
Ob Gottes Widersacher, ein gewisser Dr. Beelzebub, schlussendlich des Rätsels Lösung bringt?

Auf Sie, liebes Publikum, wartet ein geistreiches, herausforderndes und ungeheuer komisches Stück, das die biblische Geschichte auf den Kopf stellt.

VORVERKAUF IM CAFÉ FÜRST

Mi., 23.10., 16–18 Uhr
Do., 24.10., 16–18 Uhr
Fr., 25.10., 16–18 Uhr
Do., 31.10., 16–18 Uhr
Sa., 02.11., 10–12 Uhr
Mi., 06.11., 16–18 Uhr
Do., 07.11., 16–18 Uhr

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1 Antwort : “Theaterherbst 2019”

  1. Alfred Koch sagt:

    Wer diese göttliche komödie versäumt hat, der/dem würde leid drum sein, wüsste er/sie, wie außergewöhnlich diese inszinierung war. Alleine das minenspiel – abseits der dialoge – ein schauspiel für sich! Die slapstick-einlagen, die in jedem stummfilm bestehen hätten können – der abspann – ein kleines meisterwerk. Wie hier die charaktere beim verabschieden vom publikum noch einmal szenisch auf den punkt kommen & für schluss-lacher sorgen – dabei kann vor lauter lachtränen ohnehin nur mehr undeutlich sehen.

    Nicht gering zu schätzen ist allerdings zuvorderst der mut, diese komödie hier bei uns überhaupt zu spielen. Ich erinnere mich an zeiten, da wurde in diesem bezirk von der kanzel gegen autogenes training als teufelswerk gewettert. Das ist noch nicht so lange her. & kishons komödie ist so harmlos unterhaltsam nicht, wie sie daherkommt. Da drin steckt der humorig humanistische blick, der die widersprüche schonungslos aufdeckt, allerdings in einem setting, in dem man darüber lachen kann.

    Ich habe zum glück die schlussaufführung genießen können. Das ensemble in lockerer höchstform, wie mir von einer zuseherin, die das stück jetzt schon zum dritten mal gesehen hatte, um auch wirklich alle pointen mitzubekommen, geflüstert wurde. Das erklärt natürlich diesen besonderen abend.

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